Welches Kind kennt nicht die Geschichte vom Heiligen Martin, wie er seinen Mantel teilt und die eine Hälfte einem armen Bettler gibt.
Immer wieder gern hören und spielen die Kinder die Geschichte aus dem Leben des ehemaligen Offiziers. Noch heute denken wir gern an ihn und seine guten Taten. Dies zeigt sich in Ritualen wie Laternenumzügen, Martinsspielen und symbolischem Teilen von Martinshörnchen.
Bereits einige Tage vor dem Fest war der Kindergarten festlich geschmückt, die Kinder hörten die Martinsgeschichte, auch in Form von Liedern und spielten sie nach. Einige Kinder bastelten Laternen und sangen Martinslieder dazu.
Am Freitag, den 10.11.2023 feierten alle Kinder in ihren Gruppen das Martinsfest. Der Festtag begann mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach hörten wir die Legende vom Heiligen Martin und spielten sie nach, sangen Martins- und Laternenlieder. Den „Gänseschnattersong“ konnte man besonders lautstark aus den Gruppenräumen hören. Im Anschluss teilten die Kinder untereinander Martinshörnchen, wodurch sie auch schon ein bisschen wie Martin sein konnten.
Als Martin und Bettler verkleidet, zogen die Kinder mit ihren Laternen singend zu einigen Nachbarn, wie z. B. zum Bergkloster zu den Schwestern oder den Schulen und brachten ihnen Martinsgrüße in Form von Hörnchen und gebastelten Gänsen.
Durch dieses gelebte Treiben bleibt bei den Kindern die Erinnerung, dass Teilen Freude bringt. Aus dem Gänsestall durfte sich jedes Kind am Feiertag auch eine gebastelte Martinsgans mit einem Apfel freudig mit nach Hause nehmen. Für alle Kinder und Erzieherinnen war es ein schöner Tag, an dem etwas vom Wirken des Heiligen Martin spürbar nachklingt.